46 Helfer trafen sich bei der jährlichen Aktion "Sauberes Holthausen" bei frühsommerlichen Temperaturen an der Wittichstraße / Ecke Kamphecke um den Müll des Winters aus den Gräben zu sammeln. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto wurden die freiwilligen Müllsammler in Gruppen aufgeteilt und einem Straßenabschnitt zugewiesen. Mit Müllgreifern, Handschuhen und Plastiktüten bewaffnet rückten die Helferinnen und Helfer gemeinsam dem Unrat zuleibe.
Eine kleine Gruppe sollte das Biotop wieder für das Frühjahr klar machen. Was die Helfer hier fanden war aufwändig gestapelter Müll und Bretter. Das Menschen soetwas machen ist unerklärlich und unverständlich, die Natur so zu verschandeln.
Den größten Müllfund allerdings wurde im Ihländer Bach abgeladen. Schrankteile, Bettgestelle, Fernseher, Teppichreste und vieles mehr war im Fundus. Aber die Helfer fanden noch ein weitaus größeres Stück. Ein großer aufgebrochener Geldschrank lag ebenfalls im Ihländer Bach. Unbekannte hatten die langen unbebauten Strecken in Holthausen genutzt, den Geldschrank hier abzuladen. Der gefundene Geldschrank wurde der Polizei gemeldet, da dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Verbrechen stammt. Der Tresor wurde mit schwerem Gerät am nächsten Tag geborgen und zur Kripo überstellt.
Der gesammelte Müll aus den Straßenränder wurde mittels rotierenden Hängerabholservice von den einzelnen Plätzen geholt und zur Sammelstelle gebracht. Der Müllberg war auch in diesem Jahr erschreckend angewachsen. Wobei die gefundenen Möbelstücke an der gesprengten Kanalbrücke für die EDG an Ort und Stelle positioniert wurden.
Für die Helfer gab es nach getaner Arbeit eine warme Suppe und kalte Getränke. Mit einem gemütlichen Beisammensein der Helferinnen und Helfer fand der frühsommerliche Tag seinen Ausklang.
Das Nachwort:
Die sogenannten "Nunkis", die Nacht- und Nebelkipper wird man in der Regel nur selten erwischen. Was Holthausen aus macht ist die weit gestreute und lockere Bebauung, die es aber zulässt das Nachts ungesehen solche Missetaten geschehen.